Quer durch Südamerika

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Unsere Reiseroute

Dienstag, 25. Oktober 2016

Kapitel 2 - Ausflug nach Uruguay

Rein-Raus-Rein-Raus-Rein - aber nicht wie ihr jetzt denkt!



Weiter ging es dann mit Frau Strohriegel und dem Fahrer gleich zum Fährterminal von Buquebus. Hmmm, würden unsere VIP-Pässe einen Wert haben? Dadurch dass alles superpünktlich bisher war, waren sie eigentlich egal, aber wissen wollten wir es schon. Die Schalter hatten noch gar nicht offen, also haben wir uns von Frau Strohriegel für heute verabschiedet und sind erst einmal ins Cafe und haben unseren ersten argentinischen Kaffee und die ersten Mezzalunes probiert. Die sehen von Weitem zwar wie Croissants aus, sind aber doch ganz anders. Irgendwie zäher und schwerer zu kauen.

Frisch gestärkt sind wir wieder zum Schalter, haben eingechecked und völlig problemlos unsere VIP-Stempel bekommen.

Nachdem wir also gerade mal 4 Stunden vorher in Argentinien eingereist waren, sind wir gleich wieder ausgereist und am Schalter um die Ecke sofort danach in Uruguay eingereist bevor wir in die VIP-Lounge sind. Die war sehr schön, mit gemütlichen Sofas, Kunst an den Wänden und einer kleinen Bar mit netter Dame dahinter. Die hat uns noch einen Kaffee gemacht und uns noch mehr süße Teilchen angeboten. Wobei man "süß" sehr ernst nehmen muss. So doppelt gestärkt haben wir auf unser Schiff gewartet. Wobei man tatsächlich warten *muss* bis das Schiff aufgerufen wird, weil dann nämlich zwei Angestellte von Buquebus am Ausgang der Lounge auftauchen und die Bording Pässe abreißen. Dafür kann man dann auch direkt einsteigen. Das war einfach...



Das Schiff war schon in die Jahre gekommen und das Spektakulärste dürfte der Duty-Free-Shop sein, der auch durchaus gut besucht war, obwohl gar nicht so sehr viele Menschen an Bord waren.

Durch das Mithören der Gespräche in der Reihe hinter uns, wissen wir nun, das es sich durchaus lohnt nach Argentinien zu fliegen und die Fähre nach Uruguay zu nehmen... Denn hier gibt es die Bodylotion "Bulgari Nr. 2", anscheinend eine echte Geldanlage. Also das Ganze haben wir natürlich nur verstanden, da Mutter und Tochter hinter uns auch Deutsche waren. Die Tochter hat sich redlich bemüht die Mutter für die Schönheiten Colonias zu begeistern... Aber was ist schon Uruguay gegen Bulgari Nr. 2. Also gegen Bodylotion?


In Colonia angekommen wurden die Passagiere nach Zonen vom Schiff entlassen. Was auch nicht weniger zu Chaos geführt hat. Eingereist waren wir ja schon in Buenos Aires, so dass zwar keine Grenzkontrollen mehr waren, aber alle Taschen mussten trotzdem noch mal durch eine Durchleuchtungsapparatur... Der Zweck erschließt sich aber auch beim wiederholten Male nicht. Denn da sitzt nur einer an einem Bildschirm und alles Gepäck fährt einfach mit konstanter Geschwindigkeit durch.


Nach kurzer Orientierung sind wir über Florida (das ist der Name der Straße) in die Altstadt, einem UNESCO-Weltkulturerbe, gelaufen und haben erstmal einen Cache gesucht. Erfolgreich geloggt ging es weiter am Wasser entlang zu einem Earthcache und dann durch die schönen alten Gassen, vorbei am Yachthafen, echt alten Autos, einer Basilika und einem Leuchtturm in alten Mauern. Wir haben viele schöne Bilder gemacht und den herrlich schönen und sonnigen Tag sehr genossen.














Dann kam der Hunger...Auf unserem ersten Rundgang hatten wir schon einen netten kleinen Laden gesehen, den wir Dank Stefans gutem Orientierungssinn auch schnell wiedergefunden haben. Unterwegs war uns schon klar geworden, dass wir mit unseren 1000 Pesos nicht weit kommen würden. Die erste Frage war also, was gibt es zu essen und die zweite gleich danach: kann man mit Karte zahlen? Beides war positiv und so haben wir uns niedergelassen und es uns gut gehen lassen. Da es eigentlich nur 3 Dinge in verschiedenen Variationen zur Auswahl gab (Roastbeef, Lachs und Vegetarisch) und eins davon schon aus war, ging auch die Essenswahl sehr schnell. Noch eine Flasche uruguayanischen Pinot Noir Rose zum Roastbeef und fertig war das Schlemmermahl.






Nett war es und gut war es und schon war die Zeit gekommen zurück zur Fähre zu gehen. Also sind wir wieder mal ausgereist und eingereist und haben es uns in der Wartehalle gemütlich gemacht und angefangen den Blog zu schreiben.
Nachdem wir auf dem Herweg verwundert waren, dass an einem Sonntag im Frühling bei bestem Wetter so wenig los war, war jetzt alles anders. Der Wartesaal füllte sich zusehends und was wir während des Schreibens gar nicht mitbekommen haben: es bildete sich eine Schlange, die einmal um den gesamten Saal reichte! Beeindruckend, ohne Schieben und Drängeln und in aller Ruhe. Katja war ganz begeistert und wollte schon alle Deutschen mal hierher schicken, um Anstehen zu lernen!

Leicht verspätet begann dann das Einsteigen und bald hatten wir es uns am Fenster gemütlich gemacht und die letzten roten Streifen der untergehenden Sonne bestaunt. Die Fahrt war ereignislos, Katja hat geschlafen, Stefan nicht, also eigentlich alles wie immer.

Zurück in Buenos Aires dann nochmal Gepäck durchleuchten, was aber irgendwie auch keinen mehr interessiert hat (kennen wir ja schon) und da stand auch gleich am Ausgang unser Fahrer, der uns zum Hotel bringen sollte.
Und jetzt haben wir Buenos Aires plötzlich ganz anders erlebt. Am Tag, da schien die Stadt alt und grau, marode und heruntergekommen, trotz des ganzen Grandeurs und der irre breiten Boulevards. Aber jetzt, in der Nacht, da war es plötzlich eine Schönheit! Alles war angestrahlt und hat geleuchtet und es war wie die Wandlung vom Aschenputtel zur Prinzessin, beeindruckend! So sehr, dass wir glatt vergessen haben Bilder zu machen...
Endlich im Hotel sind wir dann nach den vielen Stunden nach Abreise von daheim endlich in unser Zimmer gekommen und konnten duschen. Das hat gut getan!
Ab ins Bett und ausschlafen für einen Tag Megacity Buenos Aires. Gute Nacht!




4 Kommentare:

  1. Ein ganz schön langer erster 'Tag', aber das hört sich alles sehr spannend und schön an. LG aus Jersey 'Insel unterm Nebel' ;-)

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  2. Ja, das stimmt, der Tag war lang, aber die Zeitumstellung hat damit prima funktioniert. Stefan meinte gestern Abend schon, dass ihm das Aufstehen viel zu früh war...in D wäre es da 10:45 gewesen :)
    LG zurück in den Nebel
    S+K

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  3. Na da scheint es Euch beiden ja sehr gut zu gehen, alles wie immer, gutes Essen und Cache suchen.....viel Spaß weiterhin. LG Christine

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    1. Hallo Christine, Dankeschön!
      Ja, uns geht es prima, ein bisschen zu wenig Schlaf aber viele neue und tolle Eindrücke.
      Schöne Grüße zurück
      S+K

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