Quer durch Südamerika

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Unsere Reiseroute

Samstag, 12. November 2016

Kapitel 19 - ein ganz normaler Urlaubstag in Lima

09.11.2016 - von Cusco, Peru nach Lima, Peru

Zu einer einigermaßen vernünftigen Zeit sind wir nach dem Frühstück heute zum Flughafen aufgebrochen. Checkout Zeit war zwar schon um 8:30, aber wir wurden auch um diese Zeit abgeholt.
Frühstück gibt es hier schon ab 4:30 Uhr (wahrscheinlich wegen den frühen Zügen nach Machu Picchu). Aber so konnten wir auch noch in Ruhe einen Toast essen und einen Kaffee trinken (der war so stark, der hat auch mit 60% Milchanteil noch Tote aufgeweckt).


Blick aus dem Fenster beim Frühstück


Der Flughafen liegt mitten in der Stadt, also nicht nur bildlich, sondern auch geographisch... Daher dauert die Fahrt gerade mal 15-20 min.



Die Reiseagentur vor Ort hatte uns schon Bordkarten ausgedruckt aber, leider nur Gang und Mitte. Fensterplatz gab es nur noch in der 1. Reihe, allerdings mussten wir hierfür $12 Aufpreis bezahlen.


Aber es gibt eine kleine und nette Lounge am Internationalen (!) Flughafen von Cusco (dieser ist tatsächlich International, es gibt einen Flug am Tag nach Bolivien) mit einer Reiher guter Chips, rechts oben Banane, unten Süßkartoffel, links oben, keine Ahnung, was das war. 



Knapp vor uns war ein älterer Herr, der so getan hat, als ob er zum ersten Mal fliegen würde, und um sich weitere Diskussionen über, wo findet er seinen Sitzplatz, zu ersparen, hat der Steward ihn neben uns gesetzt... So saßen wir zu dritt links, rechts hatte ein Herr eine ganze Reihe für sich. Beim Getränkeservice und beim Aussteigen, also beim Landen aufspringen, Gepäck greifen aus der Ablage oben, wirkte er aber sehr, sehr erfahren und benötigte plötzlich keine Hilfe mehr.




Die Abholung am Flughafen hat wieder prima funktioniert, der Verkehr ist ein wenig besser als in La Paz, es herrscht aber auch hier Chaos auf den Straßen. Es gibt keine U-Bahn, keine Seilbahn, sondern nur Autos, Busse, Taxis, die sich in dieser 10 Mio. Metropole alle auf den überlasteten Straßen drängen. Der Flughafen liegt im Norden der Stadt, von einem Aufenthalt dort wird Ausländern abgeraten, da es sich um arme, gefährliche Stadtviertel handelt. Und das nicht nur für Ausländer.
Unser Hotel, wie wohl alle Touristenhotels, lag im Süden der Stadt, in Miraflores, einem Stadtviertel das von Reichen bewohnt wird und wegen des höheren Steueraufkommens, auch sehr viel stärker bewacht wird. Hier kann man Tag und Nacht (!) sich zu Fuß sicher bewegen. Für den Abend haben wir noch einen Tipp für ein Restaurant keinen Kilometer entfernt von unserem Guide bekommen.


Kunst. Kann man auch kaufen.


3 Bauarbeiter brauchen 1 Jahr um ein Haus zu bauen.
Wie viele benötigt man um ein Haus in 10 min zu bauen?
Blick aus dem Fenster


Zum Glück war unser Zimmer schon fertig und so konnten wir nach kurzer Pause auch schon losziehen, zu unserem ersten richtigen Cachetag auf unserer Reise. Bisher mussten wir ja immer die Fahrer dirigieren zu den Caches, da diese immer nur auf irgendwelchen Fahrtstrecken lagen und nie in Entfernungen, die man zu Fuß bewältigen konnte.
Die ersten zwei Cachedosen befanden sich in Restaurants. Das ist für den Cache natürlich sehr sicher. Man bekommt die Dose auf Nachfrage (bzw. Zeigen des GPS) von den dortigen Bedienungen ausgehändigt, sehr komfortabel.

Erster Cache in Lima

Da Cachen hungrig macht, mussten natürlich auch mal eine lokale Burgerkette herhalten, um zu probieren, was hier als Fastfood so angeboten wird. Für ca. EUR 3.30 bekommt man ein ganzes Menü, großer Burger mit dickem Fleischpatty (gewürzt!), Pommes und Cola. Die Burger werden frisch auf einem Grill gebacken, so richtig von jemanden mit Grillzange.





Mal schnell ein Haus neu streichen

Die folgenden drei Dosen befanden sich im Freien, wie eigentlich üblich. Schön war, dass diese alle an der "Strandpromenade" lagen. Also am Weg oben auf den Klippen, das Meer ist ca. 100m weiter unten, dann kommt eine Straße am Fuße der Klippen und dann erst der Strand. Da allerdings Lima komplett auf Felsen gebaut ist, gibt es hier keine tollen Sandstrände, sondern nur mehr oder weniger grobes Geröll. Allerdings sind überall Passanten (auch "Muggels" genannt), so dass man immer eine Weile benötigt, bis man zur Dose vordringen kann. An der ersten mussten erst hübsche Mädchen den Securitymann ablenken, an der zweiten war gerade ein Unfall und viel Polizei und Security stand genau vor der Dose also weiter zur dritten, aber hier trafen sich die Pärchen... Hier musste Stefan so tun, als wollte er was für seine Fitness tun, um die Dose greifen zu können. Zurück an Dose Nr. 2 war dann aber zum Glück alle Polizei wieder abgezogen und wir konnte den Logzettel aus der dortigen Palme fischen. Vorsicht wenn man das mal tun muss, die jungen Blätter sind verdammt spitz und rammen sich tief in Hand, wenn man nicht aufpasst.  





Für so mache Dose muss man sich anstrengen.



Nachdem die Sonne sich langsam gegen den Horizont neigte, war eigentlich langsam Zeit für ein frühes Abendessen. Das empfohlene Restaurant hatte auch durchgehend ab mittags offen. Früh zu kommen war schon deshalb interessant, da im Internet stand, dass man schon mal auf einen Tisch warten muss, wenn man zuvor nicht reserviert hat. Aber jetzt hatten wir noch guten Chancen nicht warten zu müssen. 
Auf dem Weg dorthin gab es noch einen alten Virtual Cache bei dem man nur ein Foto vor dem dortigen Löwen des ortsansässigen Lionsclub machen musste.

Gut gebrüllt Löwe
(der im Hintergrund ist eigentlich gemeint...)

Das Restaurant war toll eingerichtet und schon am Eingang stand man vor der Grillstation, an der tolles Fleisch in der Auslage angeboten wurde.
Leider haben wir die Fleischspieße nicht auf der Karte gefunden, aber von Tripadvisor wussten wir, dass man Lomo saltada unbedingt probieren muss (stimmt, muss man wirklich) und dann zum Vergleich zu Argentinien, ein schönes Rinderfilet, rosa gegrillt.
Auf Vorspeise haben wir zu Gunsten eines Desserts vorsichtshalber verzichtet, es gab aber eine kleine Auswahl Brot mit Dipps, eine Gemüsepaste und Kräuterbutter und dazu natürlich einen Pisco sour.
Das Fleisch war auf den Punkt gegrillt, auch das Lomo saltada war schön rosa und uns hat sehr viel besser geschmeckt als die Steaks in Argentinien.
Als Nachspeise gab es dann noch Milchreis und ein "Käse-"Eis (?) mit Kokosgeschmack... Was auch immer es war, es war sehr gut.



Lomo saltada
Diverse Brotsorten:
Peruanisches Brot,
Brot aus gelben Kartoffeln,
und Brot mit Weißwein und Olivenöl


Das ist scharf.... 




So konnten wir gestärkt für den nächsten Tag in Ruhe einschlafen. Die Tour am nächsten Tag ging nämlich erst um 9:30 Uhr los.

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